Auf der Couch – Ausblick auf 2018
DAS COMLOGOS INTERVIEW ZUM JAHRESWECHSEL 2017-18
Unser COMLOGOS Firmenblog geht in die Weihnachtsferien. Zum Jahresende präsentieren wir ein Interview „Auf der Couch“ zu den Trends, Entwicklungen und Prognosen 2018 mit den Gründern und Geschäftsführern von COMLOGOS, Rita Kiefhaber und Dietmar Simon.
Frau Kiefhaber, Herr Simon, Deutschland bereitet sich auf die besinnliche Zeit zum Jahresende vor und die Welt befindet sich mehr denn je in einem Wandlungsprozess. Sie wird immer schneller und vielfältiger. Welche Ereignisse im alten Jahr haben Sie besonders beschäftigt?
RK:
Armut und Vermögensungleichheit haben weltweit zugenommen. So vereinen die Superreichen einen immer größeren Teil des gesamten Vermögens auf sich. Die Konzentration der Ressourcen in den Händen des obersten 1 Prozent erschwert vielen Menschen das Leben – insbesondere denjenigen am unteren Ende der ökonomischen Leiter.
Die Industrie 4.0 war dieses Jahr in vielen Kontexten immer wieder ein Thema. Was bedeutet dies für die Übersetzungsbranche? Wie können wir uns darauf vorbereiten, unsere Kunden weiterhin erfolgreich zu machen? Wie werden sich die Berufsbilder für Übersetzer entwickeln – wie die Technologien? Das Berufsbild wird sich mehr differenzieren, zum Beispiel in Computer-Linguisten, die sich mit neuen Sprachtechnologien auseinandersetzen und weitere Spezialisten jenseits des klassischen Berufsbildes. Wir kennen dies heute schon von „Google Translate“. Es werden Premium Übersetzer gebraucht, so wie wir sie heute bei COMLOGOS einsetzen, die höchste sprachliche und fachliche Expertisen benötigen.
DS:
Das sind vor allem die politischen Entwicklungen in Europa und in der Welt mit der Wahl von Macron, der Unabhängigkeitserklärung von Katalonien, die Affäre um Weinstein, der schreckliche Terror in Las Vegas und die Wahlen in Deutschland und Österreich. Auch werden Begriffe wie „digital, disruptiv und Industrie 4.0“ und andere oft genannt.
Die Menschen nehmen diese Ereignisse und Entwicklungen mit einer gefühlten deutlichen Zunahme von Komplexität und Nichtvorhersagbarkeit wahr. Die Zeiten von langfristiger Stabilität und gefühlter persönlicher Sicherheit sind wohl endgültig vorbei. Und die Menschen reagieren darauf oft mit Angst und Abwehr. Einfache Antworten auf komplexe Fragen haben Konjunktur oder auch die Tendenz, sich weiter durchzuwursteln.
Ihre Firma COMLOGOS besteht nun am Markt seit fast 11 Jahren. Eine erfolgreiche Firma zu leiten macht sicher Spaß. Was waren für Sie und COMLOGOS die wichtigsten Ereignisse und Meilensteine im Jahr 2017?
RK:
Wunderbare und kompetente Kollegen und Kolleginnen dazu gewonnen zu haben. Das bringt uns in unserer Entwicklung weiter voran und mit netten Menschen zusammen zu arbeiten macht einfach richtig Laune.
Wir haben uns in diesem Jahr für einen Groupshare Server entschieden. Große Projekte erfordern es häufig, dass die Übersetzung unter mehreren Übersetzern aufgeteilt wird. Das System macht dies möglich. Das Übersetzerteam greift auf die gleiche Terminologiedatenbank zurück um die Konsistenz zu sichern. Um unserem Wachstum und unserer Entwicklung gerecht zu werden, haben wir unsere Teams vergrößert. Wir haben wieder wunderbare Mitarbeiter für unsere Firma gewinnen können. Die Geschäftsführung macht nur einen Teil des Erfolges aus. Nur mit einem kompetenten Team an unserer Seite können wir uns gut entwickeln. Das haben wir wieder geschafft.

Dietmar Simon und Rita Kiefhaber
DS:
Der wichtigste inhaltliche Meilenstein nach außen ist die Umsetzung unseres neuen Marketingkonzeptes verbunden mit der neuen Webseite. Im Markt von Übersetzungen haben wir uns weiter und fest etabliert.
Unsere Anstrengungen zur Erreichung von bester Qualität und kundenfreundlichem persönlichem Service werden immer breiter von den Kunden wahrgenommen und wertgeschätzt. Dies führt zu verbindlichen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen. Grundstein und wichtigstes Erfolgselement sind dabei unsere Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter, die mit höchstem Engagement, sehr hoher Fachlichkeit und insbesondere dem ständigen Lernwillen und der konsequenten wertschätzenden Zusammenarbeit für den Erfolg sorgen.
Wo sehen Sie für 2018 und in der Zukunft die Trends in der Übersetzungsbranche?
RK:
Wie können Technologien unsere Übersetzungen unterstützen und verbessern? Wir unterstützen unsere Kunden z. B. darin, ihre firmenspezifische Terminologie zu pflegen. Während des Übersetzungsprozesses wird die Terminologie in eine Terminologiedatenbank extrahiert, unsere Übersetzer können automatisiert die Konsistenz in allen Übersetzungen für den Kunden prüfen. Unsere Kunden können online auf diese Terminologiedatenbank zugreifen.
DS:
Neben dem sich seit Jahren entwickelten Thema der maschinellen Übersetzung denke ich, dass die Integration von Übersetzungen in integrierte Prozesse zur Erstellung der Dokumente und der Übersetzung sowie die Qualitätssicherung auch in mittleren und kleineren Unternehmen weiter Einzug hält. Hier gibt es wachsenden Bedarf bei der Integration zwischen den Kundenprozessen und unserer Arbeit und den eingesetzten Übersetzern – alle „hängen“ in der Prozesskette und Brüche und schlechte Übergänge verursachen Aufwände.
Es ist heute nicht mehr nur die einzelne Übersetzung zu betrachten, sondern die Abwicklung von mehrsprachigen Projekten und umfangreicher Volumina über das Jahr. Hierbei werden Systeme für die Redaktions-/Autorenarbeit, Content Management Systeme, Translation Memorys und Term-Datenbanken eingesetzt und sind miteinander zu integrieren. Eine präzise Klärung der wechselseitigen Erwartungen und gut vereinbarter und oft individueller Prozesse zwischen allen Beteiligten haben für den Kunden bezogen auf die Kosten und Qualität dauerhaft große Vorteile.
Ist COMLOGOS dafür gut und richtig aufgestellt?
RK:
Unsere Investitionen in die Weiterentwicklung der Firma lagen uns schon immer sehr am Herzen. Technologien gut zu nutzen, immer auf dem neusten Stand zu sein, Mitarbeiter zu schulen und weiterzubilden, ohne das geht heute nichts mehr. 2018 werden wir unser Datenbanksystem erneuern. Jeder Kunde hat dann ein eigenes Webportal für seine Übersetzungen, Angebot, Preise, Rechnungen usw. Prozesse bei der Abwicklung der Übersetzungsprozesse können wir noch besser abbilden und optimieren.
DS:
Ja, wir entwickeln uns permanent und schnell weiter! Technologisch verwenden wir die aktuellsten und am Markt erfolgreichsten Tools wie die Produkte von SDL und die Umsetzung wird durch eine permanente Schulung der internen und externen Mitarbeiter und eine ständige Prozessentwicklung und Qualitätsarbeit gesichert. Wir lernen dabei gerne und Fehler sind immer eine gute Möglichkeit etwas noch anders und besser zu machen.
Was wünschen Sie sich für 2018?
RK:
Gesundheit und weiterhin so ein reizendes Team, wie wir es haben.
DS:
Neben der von Frau Kiefhaber erwähnten Gesundheit wünsche ich mir die Weiterentwicklung unseres heute schon exzellenten Teams: weitere persönlich und inhaltlich kompetente Mitarbeiter und die Stärkung unseres Zusammenarbeitens. Dann können wir jeden Kunden „glücklich“ machen und unsere Innovationen und die Geschäftsentwicklung weiter voranbringen.
RK und DS:
Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage,
Zeit zur Besinnung und Erholung
sowie einen angenehmen Jahresausklang und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2018!
Rita Kiefhaber und Dietmar Simon
Was uns wichtig ist: Partnerschaft.
Wir wollen, dass Sie weltweit – richtig und elegant – verstanden werden!
Aktuelle Neuigkeiten rund um COMLOGOS und das Thema Übersetzungen lesen Sie hier wieder ab der zweiten Januarwoche 2018.
Falls Sie Fragen zu Ihrem Projekt und zu Ihren Themen rund um Sprache und Kommunikation haben, schreiben Sie uns:
Über den Jahreswechsel sind wir von Mittwoch, den 27.12.2017, bis Freitag, den 29.12.2017, von 10-16.00 Uhr besetzt. Ab dem 2. Januar 2018 sind wir wieder werktags von 8-18.00 Uhr für Sie da.